Vom 13. April bis zum 2. Juni zeigt die Galerie arte deposito im Herrenhaus Libnow Arbeiten des Künstlers Werner Schinko. Die Märchen – und Tiergrafiken von Werner Schinko kannte in der DDR wohl jeder Schüler und auch Lehrer, zierten Sie doch sowohl die Märchenbücher wie auch die Unterrichtsmaterialien. Heute sind seine schlichten, aber aussagekräftigen Grafiken weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Nicht ohne Grund erinnern viele seine Zeichnungen an die Buchillustrationen von Werner Klemke, der ihm ein guter Lehrer war. Werner Schinko wurde 1929 im böhmischen Wurzelsdorf geboren und wuchs in einem katholischen Elternhaus auf. Seine Vater war Schneider und in der Schneiderwerkstatt wurden auch die ersten Bilder von Werner Schinko aufgehangen – den Kunden gefielen sie. Später erlernte er den Beruf des Glasmalers. Nach Ende des 2. Weltkrieges musste er wie viel Sudetendeutsche die Heimat verlassen; seine Familie landete in Röbel in der Mecklenburger Seenplatte. Hier lebt und arbeitet er bis heute und wer aufmerksam durch die Stadt Röbel spaziert wird an vielen Wänden der Stadt von Werner Schinko illustrierte Stadtgeschichte finden.
Eine Auswahl aus seinem über 60 -jährigen künstlerischen Schaffen wird ab 13. April in der Galerie des Herrenhaus Libnow zu entdecken sein.
Eröffnung der Ausstellung: 13. April zu 16 Uhr Laudatio: Dr. Raimund Hoffmann, Plastikgalerie Neustrelitz Musik: Yumiko Nakajima-Backhaus, Klavier
Die Ausstellung in der Galerie „arte deposito“ im Herrenhaus Libnow ist von Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
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