Zur Finissage der Ausstellung "Oskar Manigk. Neue Arbeiten" laden wir Sie herzlich am 26. Oktober um 19 Uhr zu einem Filmabend ein.
„Ein Herz geht auf die Reise“
Super-8-Filme von Oskar Manigk
Oskar Manigk ist vor allem als Maler bekannt. Er hat aber immer auch anderes gemacht: Er hat gedichtet, mindestens ein Lied komponiert, Objekte gebaut, Mail Art gemacht und sich bereits Anfang der Siebziger Jahre mit der Super-8-Film-Kamera ausprobiert. Sehenswert, aber auch beklemmend ist sein Film „Atelier“ von 1975.
Intensiver wurden seine filmischen Experimente erst zwölf Jahre später. Die beiden längeren und auch heiteren Filme, die er mit Martin Bernhardt geschaffen hat, wurden zur Vernissage seiner Personalausstellung im Kunstpavillon Heringsdorf 1987 uraufgeführt.
Der letzte Film von Oskar Manigk, der dem Abend den Titel gibt, stammt aus der Wendezeit. Im nicht mehr richtig bewachten Todesstreifen an der Berliner Mauer zeigt er den Maler bei dadaistischen Handlungen, mit denen er seinem Fernweh noch einmal Ausdruck verleiht - wie bereits im frühen Film „Für die Katz“ von 1971.
Der Verleger der Kurzgeschichten von Oskar Manigk, sein langjähriger Freund Lutz Wohlrab, wird in den Abend einführen und einiges zu den Umständen der Entstehung dieser Filme erzählen.
Folgende Filme sind geplant:
1. Ein Herz geht auf die Reise (mit Lutz Wohlrab) 1990, 7:00 min
2. Die privaten Irrtümer des Chriurgen M. (mit Martin Bernhardt) 1987, 16:35 min
3. Drachensteigen (mit Martin Bernhardt) 1987, 10:38 min
4. Atelier 1975, 7:35 min
5. Neujahrsfilm 1971, 4:14 min
6. Für die Katz 1971, 4:18 min